Spielanleitung
Vorbereitung
- Grundsätzlich ist darauf zu achten, dass Sub nicht friert. Das Spielzimmer sollte eine angenehme Raumtemperatur haben; Sub sollte sich einige Zeit im Warmen aufgehalten haben. Kalte Haut empfindet Schläge als unnötig unangenehm und ist anfälliger für Verletzungen.
- Sub sollte dafür sorgen, dass seine Haut ausreichend mit Feuchtigkeitscreme versorgt ist. Trockene Haut platzt leichter auf und heilt langsamer.
- Vor der eigentlichen Züchtigung empfiehlt es sich, die Haut durch leichte Schläge mit der flachen Hand aufzuwärmen, bis sie gut durchblutet, d.h. leuchtend rot ist.
- Bei Schlägen mit jeder Art von Peitschen ist zu beachten, dass sich diese um den Körper wickeln kann und so Stellen trifft, die Dom nicht zu treffen beabsichtigt hat. Er kann die Intensität des Schlages nicht genau dosieren!
- Je entspannter Sub kniet, steht oder liegt, umso weniger spannen sich die Muskeln an, umso "angenehmer" wird der Schlag empfunden, umso geringer ist die Verletzungsgefahr.
Wohin darf geschlagen werden, wohin nicht?
- Der Po ist die naheliegendste Stelle. Er kann mit allen möglichen Schlaginstrumenten behandelt werden, Rohrstock, Peitsche, Gerte, Paddle usw. Das Steißbein reagiert meist empfindlich, da hier die Knochen dicht unter der Haut liegen.
- Der Rücken ist gut geeignet für Schläge mit der Peitsche und - vorsichtig - mit der Gerte.
- Die Rückseite und Innenseite der Oberschenkel, die Brust, der Schulterbereich, die Waden und die Fußsohlen dürfen ebenfalls bearbeitet werden. Aber vorsichtig - hier ist die Haut sehr empfindlich!
- Die Genitalien vertragen nur sehr leichte Schläge, wobei von Dom ein geübter Umgang bei seinen Gerätschaften verlangt wird. Er muss genau wissen, wohin die Peitsche trifft!
- Absolut tabu für Schläge sind Kopf, Nacken, Nierengegend und Gelenke. Das Gesicht mag in Form von Ohrfeigen mit der Hand geschlagen werden.
Klammern - wie lange und wohin?
Allgemein gilt der Grundsatz, dass Klammern zwanzig Minuten befestigt bleiben können, beim Anfänger-Sub sicher weniger. Der Schmerz beim Setzen der Klammern vergeht nach einigen Sekunden, weil die Haut nicht mehr durchblutet wird und leicht taub wird. Hier liegt die Gefahr - gerade weil Sub keinen Schmerz mehr empfindet, meint er, die Klammern noch länger tragen zu können. Umso schlimmer wird aber der Schmerz, wenn die Klammern entfernt werden und das Blut wieder in die Haut einschießt.
Klammern können überall gesetzt werden, wo Sub es als "angenehm" empfindet und sich die dafür nötige Menge Gewebe bietet, z.B. Brustwarzen und Schamlippen, auch die Unterseite der Oberarme, die ganze Brust, der Rücken. Dom hat hierbei darauf zu achten, dass er nur die Haut fasst und keine Muskeln mit einklemmt. Mancher Sub verträgt auch eine Klammer auf der Zunge oder den Lippen.
Es bleibt Dom überlassen, ob er die Klammern schnell oder langsam entfernt, oder ob er sie mit der Gerte abschlägt. Eine kühle Hand auf die behandelte Stelle aufgelegt nimmt den heftigen Schmerz und wird als lindernd empfunden.
Wachs
Zu verwenden für Spiele mit Wachs sind Kerzen aus Stearin, nicht aus Bienenwachs. Letzteres kann zu schweren Verbrennungen führen. Zum Auftropfen von Kerzenwachs eignet sich der gesamte Körper, speziell Brüste, Po, Rücken, Schenkel.
Nachbehandlung
Abgesehen von tröstlichen Worten und Streicheleinheiten tut es Sub gut, wenn nach dem Spiel die bearbeiteten Hautpartien mit pflegender Creme, Babyöl oder ähnlichem eingerieben werden. Dies vermindert die Bildung von blauen Flecken und Striemen und lässt die Haut schneller heilen.
Alkohol
Es dürfte sich wohl mittlerweile herumgesprochen haben, dass Alkohol und SM sich nicht vertragen. Das berühmte Glas Sekt vor dem Spiel mag in Ordnung sein, mehr aber auch nicht. Zum einen können Sub und Dom die Kontrolle verlieren - Sub hält mehr aus, als ihm eigentlich gut tut, oder lässt Dinge geschehen, die er mit klarem Kopf niemals gutheißen würde. Dom schlägt härter zu, als er es normalerweise tut, und vergisst, auf den Zustand seines Subs zu achten. Zum anderen ist SM für beide Parteien eine anstrengende Sache, und es mag sein, dass der Kreislauf versagt. Ein Risiko, das sich vermeiden lässt.