Die Bezeichnung Masochismus umfasst alle passiven Einstellungen zum Sexualleben und Sexualobjekt, als deren äußerste die Bindung an das Erleben von physischem oder seelischem Schmerz von Seiten des Sexualobjekts erscheint.
Die so genannten Perversionen [lat. perversio = Umkehrung] oder sexuellen Abweichungen stellen eine besondere Art von Trieben dar. Sie unterscheiden sich von den Neurosen darin, dass die infantilen Partialtriebe in der Perversion nicht verdrängt sind.
Sade, Donatien-Alphonse-François, Marquis de (geb. 2.6. 1740 in Paris, gest. 2.12. 1814 in Charenton bei Paris), französischer Schriftsteller, dessen sexuelle Perversionen, die er u.a. in seiner erotischen Literatur schilderte, den Begriff Sadismus prägte
Unter Sadomasochismus versteht man einen sexualwissenschaftlichen Begriff, der 1907 von Richard Krafft-Ebing eingeführt wurde, der ihn aus dem Werk des französischen Schriftstellers Marquis Donatien de Sade (geb. 1740, gest. 1814).
Tabu ist ein polynesisches Wort, das vermutlich 1777 von dem Weltumsegler James Cook auf den Tonga-Inseln aufgegriffen wurde und nach Europa kam. Ein Tabu ist ein Verbot.
Fetischismus ist die Verlagerung des sexuellen Ziels von einem lebenden Menschen des anderen Geschlechts auf etwas anderes, das als Ersatz für diesen Menschen dient, z.B. auf einen Körperteil, ein Kleidungsstück, ein anderes Objekt.
Lederfetischismus ist die sexuelle Leidenschaft für Leder und lederne Gegenstände. In ihrer harmlosesten Form besteht sie darin, dass der Betroffene beim Koitus Lederkleidung tragen will.
Transsexualität [lat. trans = jenseits, sexus = Geschlecht] ist ein Begriff, der die Transvestiten von denjenigen Menschen unterscheiden soll, die sich nicht nur die Kleider des anderen Geschlechts anziehen.