SM und Satanismus - nichts liegt uns ferner
Wir alle haben in der Zeitung mit den großen Buchstaben, die kein Mensch kauft, aber jeder kennt, schon einmal reißerische Schlagzeilen gelesen wie "Satanistenpaar begeht Sado-Maso-Mord" oder "Perverse Messen auf dem Friedhof". Darin wird dann beschrieben, wie Satansjünger oder solche, die sich dafür halten, an ihren wehrlosen Opfern blutige Handlungen vornehmen, die bisweilen zum Tod führen. Da sich diese Leute vorzugsweise schwarz bzw. in Lack und Leder kleiden, liegt die Vermutung nahe - jedenfalls für manche "Journalisten" - dass es sich hierbei um Sadomasochisten handeln könnte. Falsch.
SM und Satanismus haben nichts miteinander zu tun
Es kann gut sein, dass es unter den Satanisten Menschen mit dominanten oder sadistischen Zügen gibt, die bestialische Handlungen ausführen, und solche mit devoten oder masochistischen Seiten, die diese Handlungen über sich ergehen lassen. Wir wollen diesen Leuten ihre Neigungen nicht absprechen; werden diese jedoch im Namen des Satans ausgelebt und sind ihre Triebfedern Hass und Verachtung statt Liebe und Vertrauen, so haben diese Leute nichts mit uns SMlern zu tun. Diese Art von Perversion ist krankhaft. Zum anderen beten wir keine Götter an, die über unseren christlichen, jüdischen, moslemischen oder anderen Gottesglauben hinausgehen. Wir opfern uns einander, aber keiner übergeordneten Macht.
Satanisten mögen pervers sein - SMler sind keine Satanisten
Außenstehende mögen sich fragen, wie das Austeilen von Schlägen oder das Hingeben von Unterwerfung und Demütigung mit Respekt und Achtung füreinander in Einklang zu bringen sind. Diese sollten einsehen, dass es einfach so ist. Unsere Begriffe von Dominanz, Sadismus, Masochismus und Devotheit haben nichts Menschenverachtendes an sich, sie zielen auf Freude und Lust und nicht auf Verletzungen oder gar Tod. Unsere Handlungen geschehen freiwillig und im Einverständnis.