Spielregeln - Do's und Dont's für Subs

Natürlich sind Doms und Subs froh, dass es den anderen gibt. Dank SSC können wir uns und unsere Neigungen einander anvertrauen. Was würden Doms tun, wenn es keine Subs gäbe, die sich ihren sadistischen, dominanten Gemeinheiten freiwillig hingeben? Verzweifeln, vermutlich. All das vorausgesetzt, gibt es aber dennoch ein paar Spielregeln, die es einzuhalten gilt - schon vor dem ersten Treffen.

Dont's

  • Ein Single-Sub sucht nicht, weder nach jemandem zum Spielen, noch nach einer festen Bindung. Er lässt sich finden. D.h. Sub darf dezent ein Taschentuch fallen lassen, um anzudeuten, dass er eventuell zu haben wäre, aber mehr nicht. Er darf keinesfalls offen aussprechen, dass er jemanden sucht, und schon gar nicht einem Dom gegenüber, der ihm gefallen könnte. Wecke sein Interesse an dir, zeig ihm nicht, dass du Interesse an ihm hast. Auch wenn es dir unter den Nägeln brennt, ihn zu fragen, ob man sich im WhatsApp näher unterhalten oder auf einen Kaffee treffen könnte - lass es bleiben. Du könntest damit Signale aussenden, die du nicht aussenden möchtest.
  • Eines darf Sub niemals tun: Dom das Gefühl geben, man hätte ihm die Kontrolle über die Situation aus der Hand genommen. D.h. auch wenn du genau weißt, dass es letztlich in deiner Entscheidung liegt, ob ein (reales) Treffen stattfindet oder nicht, lass ihn in dem Glauben, es läge an seiner dominanten Ausstrahlung, dass du gar nicht anders kannst, als ihn zu treffen. Natürlich will Dom auch erobern: An einem willenlosen, gleich zu allem bereiten Sub liegt ihm nichts. Bedenke, was du ihm zu geben gedenkst - Dom hätte gern den Eindruck, dass du dich überwinden musst, um dich von ihm schlagen und/oder erniedrigen zu lassen. Er will derjenige sein, der deinen Widerstand überwindet, dich überzeugt, verführt.

Do's

  • Wenn du einmal dein Einverständnis zu einem Treffen gegeben hast, dann bleib auch dabei. Sag nicht im letzten Moment mit einer fadenscheinigen Begründung ab, und schon gar nicht mehrmals. Solches Benehmen ist nicht subbig, es ist zickig. Dein Dom hat Verständnis dafür zu haben, dass du Angst hast und zögerst. Aber: Der Dom, man soll es nicht glauben, ist auch nur ein Mensch mit Gefühlen und hat es nicht verdient, zum Narren gehalten zu werden.
  • Für den männlichen Sub: Nun, da du dich entschieden hast, Sub zu sein, gewöhne dich daran, dich von männlich-dominanten Verhaltensweisen zu verabschieden. Verkneife dir das Gönnerhafte, Überlegene, das du bisher im Umgang mit Frauen an den Tag zu legen pflegtest. Eine Domme wird über solches Benehmen nur lachen, sie wird es sich weder in Wort noch in Tat gefallen lassen. Du gibst nicht länger den Ton an - die Domme tut es. Sie sagt dir, wann du wo zu erscheinen hast, und du begibst dich in ihre Hände. Nicht andersherum, auch wenn du es bisher so gewohnt warst.
  • Für die weibliche Sub: Vergiss, was du über Emanzipation gelernt hast. Ein Dom, und sei er noch so liebenswert und für die Gleichberechtigung, hat nun einmal die Eigenart, dominant zu sein, und er nimmt für sich das Recht in Anspruch, den Ton anzugeben, auch wenn er es selbst nicht einmal merkt. Lass ihm seinen Willen - und seine Würde. Es ist auch zu deinem Besten.
  • Und zuletzt: Sei ehrlich. Verschweige weder deine Ängste und Abneigungen, noch deine Wünsche und Träume. Mach den Mund auf, sag ihm, was du möchtest, was du dir vorstellst, was du keinesfalls willst. Doms können nicht hellsehen. Was nun stattfindet, ist nicht länger deine Fantasie. Es ist das reale Aufeinandertreffen zweier Menschen, die einander noch fremd sind. Erwarte nicht, dass der Dom, den du dir aussuchst, so dominant, sadistisch, zärtlich, überlegen und geheimnisvoll ist wie der Dom in deinen Vorstellungen - und wenn er es doch ist, um so besser.
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